Die Chakren – Die Regenbogenbrücke zu dir selbst

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Was sind Chakren?

Das Wort „Chakra“ kommt aus dem Sanskrit (altindische Sprache) und wird mit „Rad“ oder „Scheibe“ übersetzt. Die Chakren sind die Verbindungsstellen zwischen dem physischen und dem Energiekörper.

Vom yogischen Körperbild ausgehend sind die Chakren Energie-Zentren, die sich entlang unserer Wirbelsäule tief im Innern des Körpers befinden. Es gibt sieben Hauptchakren, wobei sich das erste Chakra an der Basis der unserer Wirbelsäule befindet und das siebente Chakra an der Kopfkrone.

Du kannst dir die Chakren wie rotierende Lichträder im Innern des Körpers vorstellen, die auf einer unterschiedlichen Energie-Frequenz vibrieren. Je höher sich ein Chakra befindet, desto höher ist seine Frequenz.

Jedes Chakra hat eine andere Funktion, spiegelt einen wesentlichen Bewusstseinsaspekt unseres Lebens wider und steht im Zusammenhang mit bestimmten Themen, Farben, Elementen, Sinnen etc. Der persönliche und spirituelle Entwicklungsweg verläuft durch die sieben Chakren entlang der Wirbelsäule.

Die Psychologin Anodea Judith schreibt, dass die Chakren eine Schnittstelle zwischen Körper und Geist sind. Sie stellen eine Verbindung zwischen verschiedenen Dimensionen, wie deinen Emotionen, deinen Gedanken und deinem physischen Körper her. Diese Dimensionen stehen in einer Wechselwirkung zueinander und beeinflussen wiederum, wie du mit deiner Außenwelt (als weitere Dimension) umgehst.

Anodea Judith, bezeichnet die Chakren als Schaltzentralen für die Aufnahme, die Assimilation und die Weitergabe von Lebensenergien.


Wie ist das yogische Körperbild aufgebaut?

Um das Konzept der Chakren zu verstehen, schauen wir uns zunächst das yogische Bild des menschlichen Körpers an. Dieses komplexe Bild unterscheidet sich sehr vom westlichen Körperbild.

Aus der Sicht des Yoga ist unser Körper mehr als nur das, was wir sehen, anfassen und medizinisch (ver)messen können. Im Yoga gibt es demzufolge nicht nur unseren grobstofflichen, sondern auch unseren feinstofflichen Körper, den Astralkörper, den wir nur erfühlen und erfahren können. Die Chakren sind ein Teil dieses feinstofflichen Körpers.

Du kannst dir das so vorstellen: Unser physischer Körper hat Organe und unser Astralkörper hat die Chakren. Unser physischer Körper hat Leitungssysteme wie Blutgefäße, Lymphgefäße und Nerven und unser Astralkörper hat die als Nadis bezeichneten Energiekanäle. In unserem physischen Körper zirkulieren Blut, Lymphe und Nervenimpulse und in unserem Astralkörper zirkuliert Prana, unsere Lebensenergie.


Prana Baby! Wie funktioniert das mit dem Energiefluss?

Prana ist die Grundlage für das yogische Bild vom feinstofflichen Körper. Prana ist unsere Lebensenergie und in allem, was lebt, fließt Prana. Das bedeutet umgekehrt, da wo kein Prana ist, ist auch kein Leben.

In unserem Körper befindet sich ein Netzwerk aus Energiekanälen, die im Sanskrit als Nadis bezeichnet werden. Durch diese Nadis fließt unser Prana. In den alten Schriften gibt es unterschiedliche Aussagen über die Anzahl der Nadis, wobei die Hatha Yoga Pradipika von 72.000 ausgeht.

Wenn unser Prana in den Nadis frei fließen kann, fühlen wir uns wohl und ausgeglichen. Sind unsere Energiekanäle hingegen blockiert, ist der Pranafluss unterbrochen und dies wirkt sich negativ auf physischer, mentaler oder emotionaler Eben aus.

Es gibt die drei Hauptenergiekanäle: Sushumna, Ida und Pingala Nadi. Sie entspringen einem Punkt in unserem Becken, der Kanda (Wurzel, Wurzelknolle) genannt wird. Sushumna führt von dort als Hauptkanal mittig nach oben. Ida Nadi entspringt links von Sushumna Nadi und Pingala Nadi rechts davon. Auf ihrem Weg nach oben kreuzen sich Ida Nadi und Pingala Nadi entlang Sushumna Nadi an sieben Punkten – den sieben Hauptchakren.


Welche Bedeutung haben die Chakren für unser Leben und unsere Persönlichkeitsentwicklung?

Vielleicht ist dir das Konzept des feinstofflichen Körpers zu abstrakt und nicht greifbar. Deshalb möchte ich dir kurz erklären, welchen Bezug die Chakren zu deinem Leben haben. Jedes Chakra ist, wie gesagt, mit Themen wie beispielsweise Sicherheit oder Liebe verbunden – ganz konkrete Lebensthemen also. Ich finde es sehr spannend, mich mit mir und meiner Persönlichkeitsentwicklung auseinander zu setzen. Deshalb nutze ich die Chakren, um den Blick nach innen zu richten, innere Konflikte, veraltete Glaubenssätze oder Verhaltensmuster für mich aufzulösen. So wende ich die Chakrenlehre an, um ein glückliches, erfülltes und gesundes Leben zu führen.

Wie funktioniert das?

1. Schritt: Wahrnehmen

Die Beschäftigung mit unseren Chakren bietet uns einen Rahmen, um den Blick bewusst nach innen zu richten und uns selbst ganzheitlich wahrzunehmen, z.B. bei einer Chakra-Meditation. Über diese Wahrnehmung können wir Verhaltensmuster, Glaubenssätze und unsere inneren Programme beobachten.

2. Schritt: Bewusstmachen

Über das Beobachten können wir uns bewusstmachen, welche Verhaltensmuster, Glaubenssätze und Programme uns schaden, veraltet sind und uns nicht mehr taugen.

3. Schritt: Loslassen

Durch die Auseinandersetzung mit unseren Chakren und ihren Themen können wir diese Dinge nach und nach auflösen und loslassen.

4. Schritt: Umprogrammieren

Und das allerbeste kommt zum Schluss: Wir können nach dem Loslassen auf einer ganzheitlichen Ebene neue Programme für uns schreiben, die uns gut tun und uns glücklich machen. Zum Beispiel indem wir positive Affirmationen oder ein Mantra während der Meditationen oder im Alltag nutzen, Yoga Nidra üben, Journaling betreiben…


Natürlich wirst du durch eine einmalige Meditation nicht all deine Themen lösen können. Aber das Wichtigste ist, dass du anfängst. Am besten nur mit einer Sache und in deinem Tempo Schritt für Schritt. Die Auseinandersetzung mit den Chakren bietet dir einen inspirierenden Rahmen auf dem Weg zur Selbsterforschung und der damit verbundenen Selbsterkenntnis.

Die wundervolle Künstlerin Isabel Edsperger und ich bieten im September einen Workshop zum Thema an: Bringe Farbe in deine Chakren. Wir kombinieren Yin Yoga, Meditation und intuitives Malen und nehmen dich mit auf eine Reise zu deinen Chakren und dir selbst.

Wenn du noch tiefer in das Thema einsteigen möchtest, kannst du natürlich auch zu meinem Yoga Retreat im Herbst kommen. Dort machen wir passende Meditationen und Yoga Sequenzen zu den einzelnen Chakren.


Du möchtest gerne in ein Chakra-Büchern stöbern?


Die folgenden deutsch- und englischsprachigen Bücher  kann ich dir dafür empfehlen.


Englischsprachige Bücher

Judith Anodea: Eastern Body, Western Mind: Psychology and the Chakra System As a Path to the Self




Judith Anodea: Wheels of Life Wheels of Life: A User’s Guide to the Chakra System a User’s Guide to the Chakra System (Llewellyn’s New Age) (Llewellyn’s New Age Series)





Deutschsprachige Bücher


Kalastatra Govinda: Chakra Praxisbuch: Spirituelle Übungen für Gesundheit, Harmonie und innere Kraft





Katharina Middendorf: Das kleine Chakren-Handbuch (GU Mind & Soul Handtaschenbuch)





Viel Spaß auf deiner Reise durch die Chakren!

Love & Namaste,

Deine Feli

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2019-01-25T04:40:31+00:00